Start für Aufbau des Wasserstoff-Kernnetzes
Mit der Genehmigung des Wasserstoff-Kernnetzes durch die Bundesnetzagentur (BNetzA) kann nun der Aufbau Fahrt aufnehmen. Das Kernnetz soll zentrale Wasserstoff-Standorte in allen Bundesländern miteinander verbinden.
Eine gedruckte Landkarte zeigt bereits die Zukunftsinfrastruktur Kernnetz, wie sie im Zieljahr 2032 laut Genehmigung aussehen soll. Die Infrastruktur gilt als Voraussetzung für den Wasserstoff-Hochlauf in Deutschland. Wasserstoff kann dann von Nord nach Süd und von West nach Ost fließen. Erzeugungszentren, Importpunkte, Speicher und Abnehmer aus Industrie und Kraftwerken werden so miteinander verbunden. Nach nur eineinhalb Jahren intensiver Planung startet jetzt die Umsetzung.
Das nun genehmigte Kernnetz umfasst Leitungen mit einer Gesamtlänge von 9.040 Kilometern, wovon rund 60 Prozent der Leitungen vom bisherigen Erdgas-Betrieb umgestellt (grüne durchgezogene Linien) und die übrigen neu gebaut werden (grüne gestrichelte Linien). Im Zieljahr 2032 soll die Einspeiseleistung bei 101 Gigawatt (GW) und die Ausspeiseleistung bei 87 GW liegen. Damit haben nun Wasserstoff-Erzeuger im In- und Ausland, Kraftwerksbetreiber und künftige Nutzer in der Industrie Planungssicherheit. Denn Wasserstoff kommt dort an, wo er gebraucht wird.