Indonesiens Weg in eine nachhaltige Zukunft - Finanzministerin Sri Mulyani Indrawati (Indonesien)
Im Jahr 2015 haben sich 195 Staaten auf das Pariser Klima-Übereinkommen geeinigt. Seine Zielvorgabe lautet, die globale Erwärmung deutlich unter zwei Grad Celsius, möglichst bei 1,5 Grad Celsius, im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu halten. Dafür berichten die Länder, wie sie durch nationale Klimaschutzbeiträge, durch sogenannte „Nationally Determined Contributions“ (NDCs), ihren Ausstoß an Treibhausgasen reduzieren und belastbarer gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels werden.
(Quelle: akzente.giz.de)
Doch selbst wenn alle NDCs uneingeschränkt umgesetzt würden, bewegten wir uns nach UN-Angaben auf einen Temperaturanstieg von deutlich über drei Grad Celsius zu. Das heißt, wir brauchen ehrgeizigere Verpflichtungen im Kampf gegen den Klimawandel. Mindestens aber müssen die Staaten die NDCs ohne weitere Verzögerungen umsetzen.
Als vom Klimawandel gefährdetes Land hat Indonesien ein starkes Interesse am Klimaschutz. Unser Ziel ist es, die Emissionen um 29 Prozent im Vergleich zum „Business-as-usual-Szenario“ und um 41 Prozent mit internationaler Unterstützung zu reduzieren. Dies wollen wir über fünf Sektoren erreichen, von denen Forst- und Energiewirtschaft die wichtigsten Bereiche sind. Zudem wollen wir unsere Resilienz in Bezug auf den Klimawandel auf folgenden Feldern verbessern: bei der Resilienz der Lebenssysteme, bei besonders gefährdeten Gebieten, bei der Wirtschaft allgemein, bei Ökosystemen und bei Hilfs- und Notfallsystemen.